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Die Schweinepest rückt näher: Bezirksamt bleibt gelassen
Veröffentlicht am 02.12.2019 von Thomas Loy
Die Schweinepest bereitet sich auf den Grenzübertritt vor, 22 infizierte Wildschweine wurden in Polen unweit der Grenze zu Deutschland gefunden. Die Behörden in Brandenburg sind alarmiert, die Ordnungsamts-Stadträtin von Marzahn-Hellersdorf, Nadja Zivkovic (CDU), verfällt bereits in Weltkriegsjargon: „Die Afrikanische Schweinepest steht wohl 80 bis 100 Kilometer vor Berlin.“ Als Sofortmaßnahme wurde ein Wildzaun geordert. Der muss in einem Radius von anderthalb Kilometern rund um die Fundstelle eines verendeten Wildschweins gelegt werden, anschließend werden die toten Schweine an einer zentralen Stelle gesammelt. In einem Umkreis von 15 Kilometern muss eine Betreten-verboten-Sperrzone eingerichtet werden. tagesspiegel.de
Desinfektionsmittel und Kadaversäcke. Und was macht TreKö? Man beschäftige sich bereits seit Jahresbeginn 2018 intensiv mit der afrikanischen Schweinepest, mailt Bzbm Oliver Igel. Es gebe Absprachen mit den Berliner Forsten sowie dem Technischen Hilfswerk zu Maßnahmen vor und nach einem Seuchenausbruch in Waldgebieten. Satt selber Zäune zu kaufen, habe der Bezirk eine Firma beauftragt, im Ernstfall zu handeln. Im Landesforstamt lägen Materialien wie Wildzäune und Desinfektionswannen bereit; Kadaversäcke, Handschuhe, Schutzanzüge, Desinfektionsmittel etc. würden im Fachbereich Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Ordnungsamtes vorgehalten. Auch die Halter von Hausschweinen, Revierförster sowie Stadtjäger seien vorbereitet. Sie kann also kommen…, nein, bloß nicht.