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Deutsche Wohnen will 2200 Wohnungen in Köpenick bauen
Veröffentlicht am 06.04.2020 von Thomas Loy
Die Bauprojekte der Immobilienfirma laufen in der Krise erstmal weiter, allerdings in deutlich langsamerer Geschwindigkeit. Die Deutsche Wohnen (DW) hat das Projekt Marienhain in der Wendenschlossstraße von der MUC Real Estate gekauft und will demnächst loslegen, das bestätigte mir Henrik Thomsen. Er ist Chief Development Officer der DW und für alle Bauprojekte zuständig.
Insgesamt 4000 Wohnungen hat die DW in Berlin in ihrer Bau-Pipeline, mehr als die Hälfte davon soll in Köpenick entstehen. 1200 in Marienhain, dem Gelände an der ehemaligen Bolle-Villa, und rund 1000 Wohnungen auf dem Gelände der Kabelwerke Köpenick an der Friedrichshagener Straße. Während die ersten Wohnungen an der Wendenschlossstraße in drei Jahren fertig sein könnten, dauert es bei den Kabelwerken noch deutlich länger, weil erst noch der Bebauungsplan aufgestellt werden muss.
Die Mieten in Marienhain sollen 13 Euro nicht übersteigen, sagte Thomsen, das hänge aber von den Baupreisen ab. Entstehen soll laut DW ein „Wohnungsmix für die Mittelschicht, der Familien ebenso wie Singles oder Paaren Wohnraum bieten wird. Zudem ist eine Kita geplant“. 30 Prozent der Wohnungen werden preisgebunden sein, also Sozialwohnungen. Hinzu kommen nach Angaben des Bezirksamts 629 Tiefgaragenplätze und rund 900 Fahrradbügel.
Was mit der alten Bolle-Villa geschieht, sei noch nicht entschieden, sagte DW-Sprecher Marko Rosteck. Im „Durchführungsvertrag“, also dem städtebaulichen Vertrag mit dem Bezirk, sei ein „Ausflugslokal“ vorgesehen. Möglich seien aber auch „weitere Nutzungen, beispielsweise quartiersbezogene. Da sind wir noch in der Findungsphase.“