Namen & Neues

Lärmbeschwerden über neuen Griessmühle-Club

Veröffentlicht am 28.09.2020 von Thomas Loy

Zum dritten Mal versucht sich ein Clubbetreiber im Bezirk zu etablieren (Kiki Blofeld und Weyde3 sind schnell wieder verschwunden) und schon gibt es die ersten Lärmbeschwerden aus der Nachbarschaft. Wobei es eigentlich gar keine direkten Nachbarn gibt, die Beschwerden kommen laut Stadtrat Rainer Hölmer (SPD) – sofern sie nicht anonym bleiben – aus der Friedrich-List-Straße, Nalepastraße, Brückenstraße und Wilhelminenhofstraße. Besonders in der Friedrich-List-Straße auf der anderen Seite des Bahndamms sind die Techno-Bässe offenbar ein Dauer-Problem. „Möchten Sie vier Tage lang – auch am Sonntag – von 9 bis 22 Uhr unfreiwillig mit Techno beschallt werden?“, fragt eine Leserin.

Musikanlage abgeregelt und verplombt. Ansprechpartner für Nachbarschaftslärm ist das Ordnungsamt. Zur Genehmigung der beiden „Tanzflächen“ des Clubs Griessmühle auf dem Bärenquell-Gelände seien die üblichen Regeln für Open-Air-Veranstaltungen angewendet worden, erklärte Hölmer in der BVV. Die Musikanlage sei „abgeregelt und verplombt“ worden, könne also nicht einfach lauter gestellt werden.

Betreiber sind kompromissbereit. Trotz dieser Regelungen sei es nach Eröffnung der Tanzflächen zu diversen Beschwerden gekommen, bestätigte Hölmer auf Anfrage des CDU-Verordneten Sascha Lawrenz. Die Clubbetreiber hätten zugesagt, Lärmmessungen bei den Betroffenen zu veranlassen und sich gegebenenfalls auf weiter Abregelungen der Musikanlage zu bestimmten Zeiten oder auch bauliche Schallschutzmaßnahmen einzulassen. „Wenn Sie das so kommunizieren, dürfte sich das bald erledigen“, sagte Lawrenz. – Foto: promo

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