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Veröffentlicht am 02.05.2022

„Sie entfernten ihre gelben Sterne, packten ihre Sachen und gingen in die Ungewissheit.“ So beginnt eine Leseprobe, die der Tagesspiegel vor fünf Jahren aus dem Kinderbuch „Susi. Die Enkelin von Haus Nummer 4 und die Zeit der versteckten Judensterne“ veröffentlichte. Recherchiert, geschrieben und illustriert hat es die Berliner Grundschullehrerin Birgitta Behr als Graphic Novel, die seither als Film, Theaterstück und Ausstellung multimedial expandierte. Vom 7. Mai bis zum 18. Dezember ist die Ausstellung, für die ein dauerhafter Raum gesucht wird, nun im FEZ zu sehen. Aus Sicht der Tochter Susi wird die wahre Geschichte der jüdischen Familie Cohn aus Berlin erzählt, die sich vor den Nazis verstecken musste und dabei auf Hilfsbereitschaft, Gleichgültigkeit und Denunziantentum traf.

„Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen“ lautet der Titel der Ausstellung im FEZ, genauer: im Alice Museum für Kinder, Straße zum FEZ 2, in Oberschöneweide. In der multimedialen Schau fungiert die Schauspielerin Iris Berben als Erzählerin. Geöffnet ist samstags, sonntags und feiertags für Familien und Gruppen von 12:30 bis 14:30 und von 15:30 bis 17:30 Uhr sowie dienstags bis donnerstags für Schüler*innen und Gruppen von 9:30 bis 11:30 und von 12:30 bis 14:30 Uhr. Empfohlen wird der Besuch ab zehn Jahren. Weitere ausführliche Informationen hier auf der Website des Museums.