Nachbarschaft

Veröffentlicht am 20.12.2017 von Thomas Loy

Daniela Britt, 36, Friseurin aus Bohnsdorf.

Viele Straßen, viele Autos, keine Ampeln. Daniela Britt liebt es in Bohnsdorf zu leben, es sei „wie auf dem Dorf“, eine tolle Gemeinschaft, jeder hilft jedem. Nur der Verkehr ist leider gar nicht mehr dörflich. Vor allem fehlten Ampeln an der Schulzendorfer und Waltersdorfer Straße, sagt die vierfache Mutter. Besonders für die Kinder eine Gefahr.

Projekt Laufbus. Ein Laufbus ist ein „Schulbus auf Füßen“, sagt Daniela Britt. Der „Fahrer“ ist ein Erwachsener, der die Kinder an „Haltestellen“ einsammelt und sie bis in die Grundschule am Buntzelberg begleitet. Damit soll die Sicherheit auf dem Schulweg erhöht und das Verkehrschaos morgens kurz vor Acht an der Schule entschärft werden. Man kennt das: Eltern fürchten um die Sicherheit ihres Sprösslings, fahren ihn mit dem Auto in die Schule, treffen dort auf Gleichgesinnte und gefährden beim Parken und Manövrieren andere Kinder.

Start zum nächsten Schuljahr. Zehn Freiwillige hätten sich schon für den Bringdienst gemeldet, 25 bis 30 sollten im Pool sein, weil ja nicht jeder ständig Zeit und Lust hat, sagt Frau Britt. Frührentner, Arbeitslose, Unausgelastete könnten mitmachen. Das Projekt muss  aber noch von der Schulverwaltung abgesegnet werden, weil es ja auch um Versicherungsfragen geht. Wer sich interessiert, schickt einfach eine Mail: Laufbus.buntzelschule@gmail.com

Und sonst? Blöde Frage. Mit vier Kindern sei sie gut ausgelastet. Daniela Britt engagiert sich beim Fußballverein Grünauer BC, weil ihre Kinder dort aktiv sind. Sie kam einst aus dem Vogtland in Sachsen nach Berlin, lebte erst in Hohenschönhausen und seit fünf Jahren in Bohnsdorf.

Wer soll hier als nächstes vorgestellt werden? Sie selbst? Jemand, den Sie kennen? Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge unter: leute-t.loy@tagesspiegel.de