Namen & Neues
Bebauungsplan Ostkreuz und kein Ende - Alternativstandort für "Rummels Bucht" gesucht
Veröffentlicht am 19.11.2018 von Robert Klages
„Die 49-jährige Lichtenberger SPD-Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Birgit Monteiro, war knapp 23 Jahre alt und noch gar nicht in der Politik, als die Planungen für die Entwicklung der Rummelsburger Bucht auf den Weg gebracht wurden. So lange wird schon diskutiert, gestritten und wieder verworfen.“Aus einem RBB-Artikel. Neuigkeiten gab es letzten Donnerstag beim Pressefrühstück von BM Michael Grunst (Linke). Er wollte versuchen, den Bebauungsplan zu teilen.
„Die Eigentumswohnungen stehen zur Disposition.“ Und auch die Mietwohnungen, die gebaut werden sollen, sollen sich am Berliner Model orientieren, also 30 Prozent mietpreisgebunden. Dazu hat Grunst mit Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) und der Senatsverwaltung gesprochen. Nicht gesprochen hat er dagegen mit dem Eigentümer der Grundstücke, der Padovicz-Gruppe. Das ist auch kaum möglich. Das Unternehmen reagiert auch nicht auf Presseanfragen. Grunst möchte, dass die Gruppe sich vertraglich an das Berliner Model zu halten hat und 30 Prozent sozialen Wohnungsbau schaffen muss.
Bevor über den B-Plan in der BVV abgestimmt werden soll, was nicht mehr in diesem Jahr aber im Januar geschehen soll, möchte Grunst den BVV-Verordneten Einsicht in die Verträge geben, die zwischen der Unternehmensgruppe und der Stadt oder dem Bezirk gemacht wurden. Dies sei wichtig für die Verordneten, um eine Entscheidung treffen zu können. Hintergründe dazu hier.
Das Wasserhaus „Coral World“ hingegen stünde nicht zur Disposition, so Grunst, der sich schon mehrfach als „Fan“ der Touristenattraktion ausgesprochen hat. Aber er könne die Proteste verstehen – er meint wohl eher die gegen Padovicz. Was passiert übrigens, wenn die BVV gegen den B-Plan Ostkreuz stimmt? Laut Grunst müsste dann der Senat entscheiden, ob er den B-Plan an sich zieht und im Abgeordnetenhaus darüber abstimmen lässt. Obwohl noch nichts entschieden ist, wird sich Grunst auch am morgigen Dienstag mit den Besitzern der Rummels Bucht treffen. Das Party- und Freizeitareal müsste einer Bebauung weichen. Doch es soll an einem anderen Ort erhalten bleiben – Alternativstandorte werden gesucht.