Wie letzte Woche berichtet, möchte die Padovicz-Unternehmensgruppe ein Bürohaus im Wiesenweg 1-4 bauen. Am Donnerstag wurde im Ausschuss für ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz nochmal (kurz) über den bevorstehenden Bebauungsplan gesprochen. Baustadträtin Birgit Monteiro (SPD) sagte, die Erschließung des Gebietes für den Autoverkehr sei durch den Bezirk zu gewährleisten, damit das Bürogebäude entstehen kann. Der Verkehrsausschuss werde ein Gutachten erstellen. Sie sei auch froh, dass der Investor ein beschleunigtes Verfahren beantragt hat (Beteiligung der Öffentlichkeit und Umweltbericht entfallen).

„Wer der Antragsteller ist, hat das Bezirksamt nicht zu interessieren“, so Monteiro weiter. Bauanträge müssten unabhängig davon geprüft und beurteilt werden. Antonio Leonhardt (Linke) fragte nach, was denn aus dem bestehenden Gewerbe im Wiesenweg 1-4 werde – zum Beispiel der Tennissportanalage. Monteiro antwortete, der Investor sei in der Pflicht, Angebote zu machen, was aus dem bestehenden Gewerbe wird – denn Padovicz benötige letztendlich noch die Zustimmung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Diese beschließt die Bebauungspläne endgültig. Ausschussvorsitzender Jürgen Hofmann (Linke) sagte abschließend: „Ja, da steckt viel Konfliktpotential drin, da müssen wir genau schauen.“