Namen & Neues
Diakoniewerk "Simeon" ruft zu Spenden für Bedürftige auf
Veröffentlicht am 21.10.2020 von Madlen Haarbach
Unter den Einschränkungen der Coronapandemie leiden jene besonders, die keine sichere und gemütliche Wohnung als Rückzugsort haben. Obdach- und Wohnungslose können nicht einfach zu Hause bleiben, weil sie kein Zuhause haben. Viele Anlauf- und Unterstützungsstellen, etwa der Tafel, sind nach wie vor geschlossen, auch die Einnahmen reduzieren sich durch weniger Menschen auf den Straßen. „Der schon sichtbare Verteilungskampf führt zu noch mehr Problemen“, sagte Thomas de Vachroi, Armutsbeauftragter des Diakoniewerks Simeon. „Ich sehe eine besorgniserregende Tendenz der Verelendung. Die Gruppen in unserer Gesellschaft, die ohnehin große soziale Probleme haben, fallen hinten runter.“
In der Tee- und Wärmestube in der Weisestraße 34 hat er die Aktion „Armut eine Stimme geben“ ins Leben gerufen. Auch die Tee- und Wärmestube ist coronabedingt geschlossen. Seit März verteilten Ehrenamtliche trotzdem über 10.500 Lunchpakete an bedürftige Menschen. Finanziert werden die Pakete durch Spenden und mit Mitteln des Bezirksamtes und des Evangelischen Kirchenkreises. Dennoch werden die Gelder langsam knapp – de Vachroi bittet daher um weitere Spenden, am besten finanziell an das Diakoniewerk:
Diakoniewerk Simeon gGmbH
Betreff: „Armut eine Stimme geben!“
IBAN: DE90 3506 0190 0000 0300 07
BIC: GENODED1DKD
Kreditinstitut: KD-BANK (Bank für Kirche und Diakonie)
Weitere Informationen zur Tee- und Wärmestube gibt es hier, ein Interview mit Thomas de Vachroi im Newsletter hier.
Dieser Beitrag stammt aus dem Tagesspiegel-Newsletter für Neukölln. Die Newsletter für alle 12 Berliner Bezirke gibt es kostenlos und in voller Länge hier: leute.tagesspiegel.de
Hier die Themen aus dem aktuellen Neukölln-Newsletter:
- Das gemeinnützige Unternehmen „Renata“ will alleinerziehende Eltern unterstützen und Räume für die Nachbarschaft anbieten
- Werkstattkollektiv „Plattenladen“ sucht neue Räume
- Bauarbeiten am U-Bahnhof Hermannplatz sorgen für Gedränge
- Grundwasserproblem im Blumenviertel: Erste Anwohner*innen lassen dezentrale Brunnenanlage planen
- Durch fehlende Mitarbeiter*innen scheitert das Grünflächenamt am eigenen ökologischen Anspruch