Kiezgespräch

Veröffentlicht am 27.04.2022 von Madlen Haarbach

17 Tage dauerte die 66. Britzer Baumblüte, die am vergangenen Wochenende zu Ende ging. Fast 100.000 Besucher:innen haben das Volksfest laut den Veranstalter:innen genutzt – darunter seien auch viele Brandenburger:innen gewesen, wo das ebenfalls traditionelle Baumblütenfest in Werder erneut ausgefallen war.

„Nach zwei Jahren ohne Volksfeste und in einer wirtschaftlich angespannten Situation war es für die Schausteller ein tolles Gefühl, den Menschen wieder Freude bereiten zu können“, teilte Organisator Thilo-Harry Wollenschlaeger dazu mit. „Uns freut auch, dass es auf der „Britzer Baumblüte“ keinerlei Vorfälle gab.“ Viele Besucher:innen hätten die entspannte, fröhliche Atmosphäre gelobt. Das war nicht immer so: In der Vergangenheit kam es rund um die Baumblüte immer wieder zu Auseinandersetzungen, zum Teil waren Neonazis beteiligt.

Laut den Veranstalter:innen waren insgesamt über 40 Schausteller:innen mit Karussells, Bahnen und anderen Attraktionen beim Volksfest dabei. Im Biergarten gab es ein vielseitiges Musikprogramm, bei dem ein Dutzend Künstler:innen und Bands für Stimmung gesorgt haben. Zudem illuminierte jeden Sonnabend ein Feuerwerk den Himmel über Britz.

„Wir möchten uns am Ende dieses erfolgreichen Baumblütenfestes bei den Anwohnern rund um die Parchimer Allee bedanken“, teilte Wollenschlaeger weiter mit. „Sie gehören nicht nur zu unseren treuesten Gästen, sondern akzeptieren auch immer wieder die unvermeidlichen Einschränkungen, wenn viele tausende Besucher zur Baumblüte pilgern.“

Am Montagfrüh starteten die Abbauarbeiten – und für viele der Schausteller:innen geht es etwas weiter nördlich gleich weiter: Am Freitag startet mit den Maientagen das größte Berliner Parkfest, das, wie berichtet, in diesem Jahr zum letzten Mal in der Hasenheide stattfindet. Die 55. Maientage werden am Freitag um 17 Uhr von Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) mit dem traditionellen Fassbieranstich eröffnet. Bis zum 22. Mai warten dann über 100 Attraktionen, Karussells und Buden auf Gäste.

Darunter der größte mobile Freefall-Tower, der erstmals auf den Maientagen steht: Mit ihm fahren die Besucher:innen 85 Meter in die Höhe. In den Sesseln einer Drehbühne lässt sich die Aussicht genießen – bis die Sessel plötzlich und unvermutet in die Tiefe sausen. Wer es beschaulicher mag, kann alternativ die Aussicht vom Riesenrad aus genießen.

Zu dem gibt es Autoscooter, eine Achterbahn und eine Riesenrutsche. Auf dem Show-Bühne im Biergarten finden Livekonzerte statt, dazu gibt es Essensbuden mit typischen Rummelsnacks und internationalen Gerichten. Mittwochs ist Familientag, an dem bei Karussells und Bahnen der halbe Preis gilt. Der Eintritt zu den Maientagen ist frei. Geöffnet ist täglich ab 15 Uhr, sonntags bereits ab 14 Uhr. Weitere Infos auch zum Programm der Bühne gibt es hier.