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Straßenbahnlinie M1: Pankow kämpft gegen Takt-Ausdünnung

Veröffentlicht am 03.01.2019 von Christian Hönicke

Pankow kämpft gegen die Ausdünnung des M1-Taktes. Das Bezirksamt soll sich bei der Senatsverkehrsverwaltung und der BVG „proaktiv“ dafür einsetzen, den 7,5-Minuten-Takt der Straßenbahnlinie M1 zwischen Bahnhof Pankow und Am Kupfergraben beizubehalten und mittelfristig auf einen 5 Minuten-Takt zu verkürzen. Das beschloss die BVV Ende November.

Wie hier vor kurzem berichtet, planen Senatsverkehrsverwaltung und BVG den Bau einer Kehranlage in Höhe der Haltestelle Masurenstraße. Dadurch soll ab „Mitte der 20er Jahre“ der Takt nördlich des Bahnhofs Pankow auf fünf Minuten verdichtet, im Südabschnitt aber wieder auf zehn Minuten ausgedünnt werden. Diese Planung verschlechtere „nicht nur die Naherschließung zwischen den Ortsteilen Prenzlauer Berg und Pankow, sondern auch die Verbindungen zur Innenstadt, insbesondere zu diversen Universitätsstandorten“, hieß es im Beschluss.

Investitionen ins Straßenbahnnetz wie eine Kehranlage sollten der Angebotsverbesserung des ÖPNV dienen, „und allenfalls nur nachrangig zu seiner betriebswirtschaftlichen Optimierung“. Die Perspektive der Linie M1 müsse vielmehr „in einem 5-Minuten-Takt zwischen Pastor-Niemöller-Platz und Am Kupfergraben bestehen“. Dafür müsse sich der Bezirk „energisch und frühzeitig“ einsetzen.