An der Prenzlauer Promenade soll eine Gemeinschaftsschule gebaut werden – dafür soll der denkmalgeschützte Rundlokschuppen im Zweifel abgerissen werden. Diese Forderung stellte die BVV am Mittwoch per Beschluss auf. Es geht um die Ostfläche des Bauprojekts „Pankower Tor“ des Möbelunternehmers Kurt Krieger. Noch immer ist nicht klar, wie es dort weitergeht. Die Fläche böte sich für eine dringend benötigte Gemeinschaftsschule geradezu an, so SPD-Fraktionsschef Roland Schröder.

Das Bezirksamt prüft die Fläche in der Tat bereits als Schulstandort. Eine Gemeinschaftsschule ist dort laut Aussage von Baustadtrat Vollrad Kuhn (B‘90/Grüne) aber nicht möglich, weil sie zu weit entfernt von einer Wohnbebauung und damit der Weg für Grundschüler zu lang wäre: „Aber eine Integrierte Sekundarschule oder ein Gymnasium würde gehen.“

Der große Haken: Die alten Bahngebäude Rund- und Ringlokschuppen stehen im Weg – und unter Denkmalschutz. Der BVV-Beschluss plädiert nun dafür, den Denkmalschutz aufzuheben und die Gebäude abzureißen. „Das ist eine Abwägungsentscheidung“, so Schröder, „es geht um die Daseinsvorsorge, wir brauchen Schulen, und da müssen wir im Zweifel vorhandene Gebäude zurücknehmen.“ – Text: Christian Hönicke 

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