Namen & Neues

U-Bahn für Spandau: CDU, Linke, jetzt SPD

Veröffentlicht am 28.08.2018 von André Görke

Die CDU will sowieso lieber mit der U-Bahn nach Staaken oder ins Falkenhagener Feld fahren. Die Linke um Lars Leschewitz plädiert für den Weiterbau der U2 bis zur Polizeischule (mit einem pfiffigen Umsteigebahnhof zur S-Bahn). Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) wiederum hält nichts vom U-Bahnausbau ins Falkenhagener Feld („Wird es nicht geben“). Doch jetzt setzt auch die SPD Spandau überraschend deutlich auf den Untergrund und „ruft den Senat auf, beide Strecken in den Nahverkehrsplan aufzunehmen“. Die Neubaugebiete in Spandau-Nord hingegen, so die Bezirks-SPD, seien wie geplant mit der Straßenbahn zu versorgen – die Zeit dort oben drängt allerdings enorm. Ulrike Sommer, SPD, plädiert zudem für den Straßenbahn-Bau nach Kladow und Gatow: „Busse stehen im Dauerstau“. Die CDU wiederum hat eine Busspur neben der Potsdamer Chaussee vorgeschlagen.

Und das sagt die IHK zum Spandauer Verkehr. Hier ein anderer Blick – in die neue Wirtschaftsstudie der IHK zum Spandauer Verkehr 2030: Gleich zwei der drei schlimmsten BVG-Buslinien in ganz Berlin liegen demnach in Spandau – X34 und M49 („höchste Auslastung“, vor allem in Wilhelmstadt). Die IHK empfiehlt Spandau daher den Ausbau der U7 vom Rathaus nach Staaken. Haken dürften die Kosten sein: 490 Mio Euro. Außerdem sollten Spandauer Straße und Falkenseer Chaussee für den Autoverkehr ausgebaut werden. – Die IHK-Studie zum Nachlesen: hier (PDF, 94 Seiten)