Namen & Neues
Wasserfreunde-Brief an Bezirkschef: "Möchten zurück nach Spandau"
Veröffentlicht am 28.08.2018 von André Görke
Neubau-Pläne auch an der Gatower Straße. Dort möchten die Wasserfreunde auf einer Wiese eine Wasserball-Arena für 750 Zuschauer errichten. Die Idee kennen Sie? Stimmt, hatte Joachim Schensick von den Wasserfreunden hier im Spandau-Newsletter vorgestellt. Bis 1994 spielten die Wasserfreunde an der Gatower Straße, zogen dann nach Schöneberg – doch die Halle dort wird ab 2020 saniert. Wohin dann mit den Wasserfreunden aus Spandau? Na, nach Spandau. Im Bezirk setzten sich die Befürworter der Arena längst die Badekappe auf, die BVV stimmte mehrheitlich dafür. Sportausschuss-Chef Lars Reinefahl, CDU: „Holen wir die Wasserfreunde zurück nach Hause.“ Jetzt, im August, gab auch der große Landessportbund um Vizechef Thomas Härtel eine Empfehlung ab per Brief („Sehr geehrter Herr Kleebank, lieber Helmut“). Kernsatz: „Knappheit der Wasserflächen wird sich verschärfen“, lesen wir im LSB-Brief an den Bürgermeister. Und daher: „Wir empfehlen wohlwollend eine Prüfung des Neubaus.“ Bezirkschef Helmut Kleebank, SPD, bekam nach seinem Urlaub aber noch einen zweiten Brief – von Wasserfreunde-Präsident Hagen Stamm („Sehr geehrter Herr Kleebank, lieber Helmut“). Inhalt: „Wir bekunden, dass wir sehr gern wieder in Spandau unsere Wasserballspiele durchführen möchten – in unserem Heimatbezirk.“ Die Herren spielen in der Champions-League, und ab 2018 treten auch die Damen in der 1. Liga an. Zudem könnten vormittags Schulen und Kitas die neue Arena nutzen. Deshalb bitte er jetzt um „ein erstes konkretes Gespräch“. Zeit, „lieber Helmut, sehr geehrter Herr Kleebank“?
Freibadsaison verlängert. Übrigens: Die Saison an der Gatower Straße wurde am Wochenende lässig handschriftlich verlängert – via Plakat bis 16. September. Souveräne Ansage des Bademeisters: „Sollte der Wettergott nicht mitspielen, öffnen wir die Halle“. Schön flexibel, oder?