Namen & Neues

CDU: Knobelsdorf-Kaserne bleibt Flüchtlingsstandort

Veröffentlicht am 04.12.2018 von André Görke

Frischer Ärger in Wilhelmstadt: In die marode Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne – liebevoll SKK genannt – wollen Bundespolizei, SEK und Zoll einziehen (300 Mio Euro; ab 2021). Das Flüchtlingsheim soll am 31. Dezember 2018 schließen und … pardon, falsch, sollte 2018 schließen. Denn Kai Wegner, CDU, hat jetzt mit der Bima telefoniert und berichtet dem Spandau-Newsletter gerade eben: Das Land Berlin hat den Vertrag kurzfristig um ein Jahr verlängert – die Kaserne wird bis 31. Dezember 2019 nun doch weiter als Flüchtlingsheim-Reserve geblockt („als Überlauffläche“). Dort könnten im Notfall Menschen untergebracht werden, die derzeit noch im Flughafen Tempelhof eine erste Bleibe finden. Die Millionen-Pläne der Polizei sind aber nicht tangiert – 2019 werde ja erst geplant. Thorsten Schatz, integrationspolitischer Sprecher der CDU, fordert aber: „Bürgermeister Helmut Kleebank muss die Anwohner informieren. Das ist ein Wortbruch des Senats.“ Von Kleebank haben wir noch keine Stellungnahme erhalten.