Namen & Neues

Kassensturz: Was Bezirksverordnete 2019 verdienen

Veröffentlicht am 08.01.2019 von André Görke

Im Rathaus Spandau brennt wieder Licht: Am Mittwoch (23. Januar, 17 Uhr, öffentlich) findet die erste BVV statt. In all diesen Ausschüssen im Spandauer Rathaus sitzen übrigens – abgesehen von den vier Stadträten und dem Bürgermeister von SPD, CDU, AfD – keine Berufspolitiker, sondern 55 Spandauer, die tagsüber einen stinknormalen Job haben. Sie sind abends und an den Wochenenden „Bezirksverordnete“ aus Freude an der Politik. Monatlich gibt es für diesen Job fix 560 Euro, dazu kommen 41 Euro BVG-Geld (irgendwie müssen sie ja von Kladow nach Hakenfelde kommen). Wenn sie sich in die Fachausschüsse setzen und über Bürgersteige, Schulen, Anwohnerideen diskutieren, gibt es 20 Euro. Und 31 Euro werden ihnen für die wichtigste Sitzung des Bezirks Spandau (240.000 Einwohner) überwiesen – für den Besuch der BVV, die schon mal 5 Stunden dauert. Das nur mal so für den Hinterkopf, falls mal wieder jemand am Tresen mault: „Die machen sich eh alle die Taschen voll!“. – Ihre 55 Bezirksverordneten (mit Foto) finden Sie unter diesem Link.

Was wird in der 1. BVV 2019 in Spandau wichtig – von Bänken, Bäumen, E-Bikes. Was die Politik in den Kiezen beschäftigt, lesen Sie hier. Und unsere Fotostrecke von den Fluren des Rathauses zeigen wir Ihnen unter diesem Tagesspiegel-Link.

Diesen Text haben wir in leicht veränderter Form dem Spandau-Newsletter des Tagesspiegel entnommen. Den können Sie komplett und kostenlos bestellen unter leute.tagesspiegel.de