Namen & Neues
Schafft die Kassette ab - und Neues zum Live-Stream
Veröffentlicht am 19.03.2019 von André Görke
Hier ein klasse Antrag aus der neuen BVV-Mappe: „Schafft die Kassetten ab.“ Kein Witz, war neulich im Spandau-Newsletter Thema. Weil keine Kassette mehr im Rathaus zu finden war, musste allen Ernstes im Jahr 2019 eine Ausschusssitzung abgebrochen werden. Arndt Meißner, CDU, fordert endlich neue Aufnahmegeräte für Spandaus Politik: „Die Anlage quietscht, eiert regelmäßig, führt so zu Kopfschmerzen und ist sowieso völlig veraltet.“ Und wie sieht die Zukunft aus? Bürger sollen ja leichter mitbekommen, wie im Rathaus diskutiert und entschieden wird. Andere Bezirke wie Lichtenberg bieten Live-Übertragungen als Stream aus der BVV an. Stadtrat Andreas Otti, AfD, hat jetzt ein Angebot besorgt, was das alles kosten würde: „Eine Firma bietet ihren Service für eine einmalige Gebühr von 21.754,39 Euro, zzgl. 2.324,00 Euro jährliche Kosten an.“ 1000 Euro kostet es, wenn ein Technik-Experte mit im Rathaussaal sitzt. Hier das komplette Angebot. Puh, ein ordentlicher Batzen Geld.
134 Seiten: Die BVV tagt endlich wieder. Am Mittwoch steht übrigens die neue BVV-Sitzung an (17 Uhr, Rathaus, wie immer öffentlich). Die wurde neulich wegen des Durcheinanders im BVV-Büro von Gaby Schiller, SPD, überraschend verschoben (Thorsten Schatz, CDU, sauer: „Ist in 25 Jahren noch nie passiert“). Hier finden Sie die komplette Tagesordnung (134 Seiten), was Spandaus Politik im Frühjahr bewegt: von Sitzbänken in Siemensstadt über störende Markierungen auf der Heerstraße bis zu Ratten auf der Baustelle am Havel-Ufer. Bringen Sie sich ein – es ist auch Ihr Bezirk. – André Görke
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Dieser Text stammt aus dem neuen Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel. Den Newsletter können Sie komplett lesen unter leute.tagesspiegel.de.