Kiezgespräch

Veröffentlicht am 19.03.2019 von André Görke

Tritt Renate Bergmann in Spandau auf? Buchautorin Renate Bergmann ist eine ziemlich bekannte Nummer im Land. Ihr Label: die Internet-Omi aus Spandau. „In Spandau selbst bin ich aber noch nie aufgetreten“, hat mir Autor Torsten Rohde, 44, beim Spaziergang durch die Altstadt erzählt – hier im Spandau-Newsletter nachzulesen. Das habe ich prompt mal Britta Richter erzählt. Sie ist Chefin im Kulturhaus und sagt: „Na dann rufe ich sie mal an. Oder ihn.“ In Hamburg liest Bergmann auf einem Schiff im Hamburger Hafen – ein Vorbild für Spandau? Wäre bestimmt eine schöne Sache auch auf der Havel. Die „MS Heiterkeit“ zum Beispiel ist eine Spandauer Berühmtheit und könnte so ein Kulturschiff sein – „aber mir fehlt leider das Personal für so ein Kultur-Projekt“, sagt Richter. Für Lesungen kämen spontan zwei andere Orte infrage.

Lesung in der lärmenden TXL-Schneise? „Wir müssten klären, wie viele Menschen zu Renate Bergmann kämen“, sagt Richter. Das Theater im Kulturhaus hat eine Kapazität von 144 Plätzen. Die Freiluftbühne neben der Zitadelle ist größer. „Dort lasse ich eigentlich nur Wladimir Kaminer auftreten – der füllt die Bühne und den Raum. Die ist nämlich 200 Quadratmeter groß, da verliert sich ein Mensch ganz schnell. Wladimir rennt aber während seiner Lesungen immer rum. Ach, und man muss unbedingt mit Mikro sprechen. Die Flugzeuge sind so laut. Die Bühne liegt in der TXL-Einflugschneise. Aber das kläre ich mit Renate Bergmann einfach mal direkt. Haben Sie eine Handynummer?“- – André Görke
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Dieser Text stammt aus dem neuen Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel. Den Newsletter können Sie komplett lesen unter leute.tagesspiegel.de.